1988 führte der Erfinder der legendären Comicfigur Werner, Rötger Feldmann, ein Motorsport-Event durch, bei dem er auf einem selbstgebauten Motorrad gegen seinen Freund Holger Henze und dessen 911er Porsche antrat. Das Event wurde erstmal nicht wiederholt, blieb aber über die Grenzen des Werner-Fankreises hinaus in guter Erinnerung.
2004 wurde das Event am Lausitzring wiederholt und konnte sich einer Besuchermenge von 30.000 Personen erfreuen.
14 Jahre später, 2018, führte Feldmann das Event erneut aus. Und es gestaltete sich als voller Erfolg! Kurz nach dem Wacken Open Air und ganz in dessen Nähe, auf dem Flugplatz Hartenholm, wurde eine Rennstrecke befestigt, bei der ein großer Teil der Wacken Crew zum Einsatz kam. Diverse Rennen mit selbstgebauten und aufgemotzten Karren wie Motorrädern, hochkarätige Konzerte und festivaltypische Stände machten das Werner-Rennen mit einem Schlag zu einem beliebten Festival. Feldmann schaffte es diesmal, mit seinem „Red Porschekiller“, einem Flaggschiff von Motorrad, seinen Kumpel Holger im Rennen zu besiegen, das war eine große Überraschung, weil sein Porschekiller eher abenteuerlich lustig als geschmeidig und schnell aussieht!
Eine Konkurrenz für Wacken Open Air?
Böse Zungen behaupteten zugleich, Das Werner-Rennen sei besser als das verstaubte W:O:A, welches 2018 zum 29. Mal veranstaltet wurde. Man war gespannt, wie sich die beiden Festivals gestalten würden, denn nicht nur feierte Wacken im Jahre 2019 sein 30. Jubiläum, sondern das Werner-Rennen ging zum ersten Mal direkt in die zweite Runde.
Und was viele Mitarbeiter der Wacken Crew schon für möglich gehalten hatten, trat wirklich ein. Wacken einerseits krankte an einem eher langweiligen Line-Up, stagnierenden Besucherzahlen und dem völligen Verzicht, seinem Mitorganisator Thomas Hess zu gedenken. Der „5. Onkel“ und Produktionsleiter bei ICS war 2018 einem Herzinfarkt erlegen. Man lud die „Böhsen Onkelz“ auch nicht ein, obwohl diese das Festival im Jahre 1997 einst groß gemacht hatten.
Doch bei dem Werner-Rennen traten die „Onkelz“ auf und machten das Motorsport Event auch für Musikfans aus ganz Deutschland interessant – ein voller Erfolg, der sich hoffentlich für viele Jahre halten wird!